Den Abreisetag der portugiesischen Nationalmannschaft hätten sich einige später erwartet, doch nach ungenügenden Leistungen hoben die Europäer schon heute Vormittag wieder in Richtung Lissabon ab.
Was eigentlich ziemlich simpel klingt, gestaltete sich für das Flughafenpersonal und das Trainerteam als schwieriges Unterfangen. Denn nicht alle Spieler waren mit der frühen Rückreise zufrieden, andere wollten noch ein paar Souvenirs für ihre Liebsten mitnehmen.
Wir haben mit dem Flughafenpersonal gesprochen und folgendes zu hören bekommen:
„Die Abreise der Portugiesen war das mühsamste was ich auf diesem Flughafen je mitmachen musste. Der reinste Kindergarten!
Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. Ronaldo zum Beispiel weigerte sich einfach in den Flieger einzusteigen. Unglaublich aber wahr! Er war wie ein trotzender Bub, der noch nicht nach Hause wollte. Saß über 3 Stunden nach Boarding in die Luft starrend herum und weigerte sich das Flugzeug zu betreten.
Schlimmer waren aber Hugo Almeida und Raul Meireles. Die haben einfach alle Souvenirs die sie gesehen haben geklaut. Wie richtige Trickbetrüger! Der eine hat die Masse mit einer Jonglier-Showeinlage abgelenkt und der andere hat alles eingesteckt was er fassen konnte. Gibt’s so etwas nochmal?
Als die ganze Situation halbwegs gelöst werden konnte und das Diebesgut bezahlt wurde, bekam Pepe einen Wutausbruch. Aus dem Nichts heraus fing er an herumzuschreien und zu randalieren. Dann legte er sich noch mit unserem Security an, welcher in aber mit einer Hand locker zu Boden ringen konnte. Diese Mannschaft hat sich aufgeführt, als würde die Welt ihnen gehören. Außer Ronaldo, der beanspruchte nur einen Sessel und rührte sich nicht. Aber auch seine große Showeinlage sollte bald folgen:
Er war deshalb so traurig, weil er in Brasilien kein Tor geschossen hatte, und wollte ohne einen Torerfolg den Kontinent nicht verlassen. Echt kindisch!
Doch wir sind zum Glück in Brasilien und organisierten sofort ein Match der Portugiesen gegen das Schülerteam einer benachbarten Schule. Wir wollten sie ja endlich loswerden!
Es sollte jedoch kein schönes Spiel werden. Ruppig, fast blutig! Pepe und Nani sahen rot. Ronaldo traf zum Glück. Das Schülerteam gewann aber. Der portugiesische Coach nahm die Niederlage auf seine Kappe, er behauptete die falsche Taktik gewählt zu haben.
2 Stunden später waren sie dann alle weg. Gott hatte unsere Gebete erhört!“
Ein sehr emotionales Interview, die Flughafenangestellte musste sich nach ihren ersten Treffen mit der portugiesischen Nationalmannschaft in psychologische Behandlung begeben. Laut neuesten Informationen hat sie den Schock aber mittlerweile überwunden und nach einigen Stunden auch Ronaldos Parfum aus der Nase bekommen.
Verfasser: Chefredaktion dasLederblatt
Schreibstil: Satire
